Wir hoffen, Ihr habt viel Freude an der ersten Ausgabe
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Mit Immovielien Stadt besser machen
Newsletter Nr. 1 – Januar 2023

Willkommen zum ersten Newsletter der MitStadtZentrale! Hier informieren wir regelmäßig zu Veranstaltungen der MSZ und anderer Netzwerke zum Thema gemeinschaftliches Bauen und Wohnen. Tagesaktuelle Informationen finden Sie auf unserer Website.

Veranstaltungshinweise

31.01.23 – 19:00 -20:00 - online Gespräch mit Lea Gies, Q8 Hamburg
„Eine Mitte für alle – inklusive Quartiere in Hamburg-Altona“, ein Pilotprojekt, in dem  Baugemeinschaften eine Vorreiterrolle spielen. Anmeldung

 

9. Kölner Wohnprojektetag – save the date
Am 10.06.23 findet der 9. Kölner Wohnprojektetag statt. Merkt Euch den Termin vor! Gruppen und Dienstleister, die Interesse an einem Stand haben und Engagierte, die mithelfen möchten, melden sich bei der MitStadtZentrale: info@mitstadtzentrale.de.

Bericht

MitStadtZentrale im Austausch Am 19.01.23 stellte sich die MitStadtZentrale öffentlich vor. Die mit 35 Teilnehmenden ausgebuchte Veranstaltung drehte sich vor allem um die Frage, wo es in Köln neue Möglichkeiten für gemeinschaftliche Projekte geben wird. Sascha Gajewski stellte das Wohnportal Region Köln vor, auf dem Interessierte und Projekte sich finden können. Es bedient auch das Umland, dass zum Einzugsbereichs Köln zu zählen ist. Es ist ein Kooperationsprojekt des Vereins NWiA, Neues Wohnen im Alter, und der MitStadtZentrale. Kathleen Battke von NWiA sandte einen Videogruß in die Veranstaltung.

Gemeinschaftliches Wohnen - Titelthema Stadtrevue

Die Titelstory der Stadtrevue im Februar heißt „Türen auf! Gemeinschaftlich wohnen in Köln“. Peter Heinzke vom Netzwerk gemeinschaftliches Bauen und Wohnen und Almut Skriver von der MitStadtZentrale wurden interviewt. Zwei Kölner Projekte, die Bergisch-Gladbacher-Straße 1006 in Dellbrück und LC 36, ein ehemals besetztes Haus am Westbahnhof werden ausführlich vorgestellt.

Jahresrückblick 2022

Wir haben die MitStadtZentrale im Februar 2022 gegründet (https://mitstadtzentrale.de). Die Einrichtung einer Beratungsstruktur für gemeinschaftliche Wohnprojekte+ (Das Plus steht dafür, dass viele gute Projekte mehr als Wohnen enthalten) stand schon lange auf der Wunschliste der Kölner Wohnakteure. Die Forderungen des Mehr-als-Wohnen-Pakts, einer Initiative aus der Kölner Projekteszene, führten – gebremst durch Corona – im Jahr 2022 endlich zur Einrichtung des städtisches Büros für gemeinschaftliche Wohnbauprojekte und der MitStadtZentrale mit dem Haus der Architektur als Trägerverein. Gemeinsam arbeiten sie daran, wieder Grundstücks-Angebote für gemeinschaftliche Wohnprojekte in Köln machen zu können.
Im April 2022 organisierte die MitStadtZentrale gemeinsam mit Claudia Bosseler, Leiterin der Koordinationsstelle Bauen und Wohnen im Gemeinschaft der Stadt Aachen, ein Fachgespräch mit den für das gemeinschaftliche Wohnen zuständigen Mitarbeitenden in Kommunen rund um Köln. Aachen, Düsseldorf, Bonn, Euskirchen, Brühl, Mönchengladbach, Köln und das Ministerium aus Düsseldorf waren vertreten.
Treffpunkt war diesmal Düsseldorf. Martine Richli vom Verein Wohnen mit Kindern zeigte uns QBus, das zweite Projekt des Vereins mit 27 Wohnungen, Gemeinschaftshaus und Gästewohnung, die die Gruppe gerade einer ukrainischen Familie zur Verfügung gestellt hatte. Das Projekt, schon 2012 als Passivhaus geplant, ist Teil der Klimaschutzsiedlungen NRW. Nebenan konnten wir mit Gründungsmitglied Lukas Weidenbach die Baustelle des vierten Projekts des Vereins WMK3, einen Holzbau, bestaunen.

Im Juni fand – endlich wieder live – der 8. Kölner Wohnprojektetag unter dem Motto: Jetzt weichen stellen – für den Weg zur kooperativen Großstadt statt. Projekte, Dienstleister und Gruppen aus Köln und der Region stellten sich an 25 Ständen den mehr als 500 Interessierten vor. Im Vortragsprogramm stellte der Kölner Beigeordnete für Liegenschaften William Wolfgramm die Kölner Pläne zur Konzeptvergabe vor. Katharina Wagner von der Stadt Frankfurt, berichtete, wie dort  Grundstücke an gemeinschaftliche Projekte mit einer schlüssigen Methodik erfolgreich vergeben werden, die Machbarschaft stellte ihr Konzept für den Petershof vor. Auf dem Podium führte Sascha Gajewski die Themen mit den Vortragenden zusammen in der Hoffnung, dass Köln von den Erfahrungen lernt und zukünftig mehr Projekte entstehen können. Die Lust der Stadtgesellschaft neue Wohnprojekte zu entwickeln ist ungebrochen.

Exkursion nach Hamburg
Die jährliche Exkursion des Netzwerks gemeinschaftliches Bauen und Wohnen führte im September wieder nach Hamburg (< link). 20 Netzwerker_innen, die MitStadtZentrale, Mitglieder des Rats und der Kölner Verwaltung besuchten gemeinschaftliche Projekte in der Hafen City und im inklusiven Quartier Mitte Altona und die junge Genossenschaft Gröninger Hof. Angela Hansen von der Agentur für Baugemeinschaften und Christian Hinz von der IBA präsentierten die Konzeptvergabe  in Hamburg und diskutierten aktuelle Projekte in Wilhelmsburg mit der Gruppe. Die Gespräche mit Projektgründer_innen und Besichtigungen der Häuser waren besonders spannend. Dorothea Heinze, die uns im Dock 71 führte, berichtete in ihrem lesenswerten Blog Wohnlage (https://chrismon.evangelisch.de/blogs/wohnlage/blog-koelner-kluengel-ade-die-mitstadtzentrale-ist-gegruendet) über unseren Besuch.

 

Bundesweite Treffen

 

Bundesweiter Austausch Konzeptvergabe
Im Herbst war die MitStadtZentrale – auch endlich wieder live – bei den bundesweiten Treffen, in denen sich die Szene der gemeinschaftlichen Wohnprojekte regelmäßig austauscht: Der bundesweite Austausch Konzeptverfahren ( die lesenswerten Dokumentationen findet man hier: https://verein.fgw-ev.de/service-und-informationen/informationen-konzeptverfahren/) fand diesmal in Tübingen statt. Baubürgermeister Cord Soehlke zeigte die Tübinger Südstadt, das Pionierprojekt für Quartiersentwicklung mit Baugemeinschaften. Nach nunmehr 25 Jahren kann man sehen, wie erfolgreich hier kleinteilige, lebendige Viertel mit Läden, Gewerbe und Gastronomie entstanden sind. Warum sich andere Städte diese Strategie nicht früher zu Vorbild genommen haben, bleibt ein Rätsel.
Der Bundesverband Baugemeinschaften (https://www.bv-baugemeinschaften.de/), versammelte seine Mitglieder, 2022 in Berlin, auch die MSZ war dabei. Diskussionsthema war das „Gemeinwohl“ und welchen Beitrag gemeinschaftliche Projekte hierzu leisten. Der Kölner Max Milde, Mitglied im Kölner Netzwerk, wurde in den Vorstand gewählt.
Im November fand wie jedes Jahr das große Projektetreffen 43 x Praktisch in der Rohmeisterei Schwerte (https://startklar-ab.de/43-x-praktisch-praesentationen/) statt. Aus 43 kleinen Workshops, kann man sich sein eigenes Programm zusammenstellen. Hier findet jedes Projekt, ob mit kulturellem, sozialem oder Wohn-Schwerpunkt Anregungen, Beispiele und Kontakte zu den vielen Projektmacher*innen.


Veranstaltungen 2022 aufgezeichnet
Drei Themenabende aus dem Jahr 2022 stehen als Aufzeichnung zur Verfügung: Wohnpflegegemeinschaften - Diskussion mit Monika Schneider Guido Stephan, ASG, Matthias Toetz, Lebenshilfe (https://www.youtube.com/watch?v=pw1SgLvt8uQ). Das Gespräch mit dem Stadtforscher Robert Temel zur Konzeptvergabe und innovativen Quartiersplanung im Sonnwendviertel Wien (https://www.youtube.com/watch?v=5XryZz56OkE); Die Wohnoptionen mit Susanne Dürr und Gerd Kuhn (https://www.youtube.com/watch?v=05TLhTUZl-k )

Köln

Am 24.02. hat die Machbarschaft die Schlüssel für den Petershof erhalten. Nach umfangreichen Aufräumarbeiten ist der Hof schon bald zu einem neuen Treffpunkt geworden. Es finden Führungen, Feste, Flohmärkte, Konzerte und Infoabende statt (https://www.petershof.org/termine/) . Freitags nachmittags trifft sich hier die Nachbarschaft. Neuerdings gibt es dank der Initiative auch wieder Brot in Braunsfeld. Nachdem der  letzte Bäcker im Viertel geschlossen hatte, sorgte die Machbarschaft dafür, dass wieder zwei Bäcker regelmäßig Backwaren im Petershof anbieten. Die Idee entstand aus einer Umfrage, was sich die Braunsfelder Bürgerschaft wünscht.

Unsere Veranstaltungen – zum Nachsehen in der Mediathek

Quartier hoch 4 – neue Instrumente im Quartier mit Prof. Agnes Förster, Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen

25.08.2022 Wohnoptionen: gemeinschaftsorientiert – produktiv – adaptiv mit Susanne Dürr, Architektin und Professorin für Städtebau und Gebäudelehre an der Hochschule Karlsruhe, Gerd Kuhn, Wohnsoziologe und Stadtforscher im interdisziplinären Forschungsnetzwerk urbi-et mit Standort in Tübingen (Themenabend)

31.05.2022 Bunt gemischt, vielfältig und kleinteilig Stadt entwickeln – wie geht das? mit Robert Temel, selbstständiger Berater, Architektur- und Stadtforscher in Wien (hdak)

31.01.22 Online Gespräch im hdak

Wohn-Pflegegemeinschaften – gemeinschaftliches Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung und/oder Pflegebedarf mit Monika Schneider, Agentur für Wohnkonzepte, Guido Stephan, Geschäftsführer der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH, und Matthias Toetz, Geschäftsführer der Lebenshilfe Köln e.V. (Themenabend)

23.11.2021 Online Gespräch im hdak

 Bericht aus München – innovative Genossenschaftsprojekte mit Almut Skriver, Vorstandsmitglied im hdak, und Claudia Bosseler, Leiterin der Koordinationsstelle „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ der Stadt Aachen (hdak)

23.03.2021 Das gute Leben im gemischten Quartier – visionär und machbar! mit Thomas Bestgen, Geschäftsführer UTB Projektmanagement GmbH, Berlin (hdak)

09.02.21 Wohnprojekte als Mietmodell – Ankerprojekte im Veedel mit Brunni Beth, Vorstand LemAn e.V., und Sybille Jeschonek, Geschäftsführung Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH (hdak)

10.11.20 Bericht aus Tübingen – Baugemeinschaften als Instrument der Stadtentwicklung mit Almut Skriver, Vorstandsmitglied im hdak und Mitgründerin des Netzwerks für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen im hdak, und Bettina Nösser, Architektin und Vorstand stadtraum5und4 e.V. und aktiv im Netzwerk gemeinschaftliches Bauen und Wohnen (hdak)

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