Wir hoffen, Ihr habt viel Freude an der zweiten Ausgabe
Netzwerk- und Beratungsstelle für gemeinschaftliche Wohnprojekte-Plus Netzwerk- und Beratungsstelle für gemeinschaftliche Wohnprojekte-Plus
Mit Immovielien Stadt besser machen
Newsletter Nr. 2 – März 2023

Hier nun der zweite Newsletter der MitStadtZentrale!

Dieser löst nun auch den Newsletter Baugemeinschaften des hdak ab. Herzlich willkommen den zahlreichen neuen Abonnent*innen!

Hier informieren wir regelmäßig zu Veranstaltungen der MSZ und anderer Netzwerke zum Thema gemeinschaftliches Bauen und Wohnen. Tagesaktuelle Informationen finden Sie auf unserer Website.

Obwohl Grundstücke/Projektchancen immer noch Mangelware sind, es bewegt sich viel hinter den Kulissen. Immer mehr Menschen in der Stadt und deren Verwaltung erkennen die Potentiale gemeinschaftlichen Wohnens+ für die Stadtgesellschaft und arbeiten an der Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Wir bleiben für Euch dran!

Veranstaltungshinweise

weitere, auch im April auf: https://mitstadtzentrale.de/events

 

27.04.23 – 19:00 -20:30 – im hdak-Kubus am Josef-Haubrich-Hof

Themenabend Welche Rechtsform ist die Richtige für unser Projekt? Verein, Genossenschaft oder GmbH, vielleicht auch Co. KG? Das kommt ganz darauf an… 

https://mitstadtzentrale.de/event/themenabend-rechtsformen-fuer-gemeinschaftliche-wohnprojekte

 

 

25.04.23 – 18:30-20:00 – im hdak-Kubus am Josef-Haubrich-Hof

Das Frühlingsfest des hdak beginnt um 18.30 mit Musik, ab 19:00 zu Gast: Stadtentwicklungsdezernent Andree Haack

 

04.05.23 – 19:00 -21.00 – voraussichtlich live im hdak-Kubus

Der Wohnprojektestammtisch des Netzwerks gemeinschaftliches Bauen und Wohnen findet wegen der Osterferien erst wieder im Mai statt. (zum Ort schauen Sie bitte dann in den MSZ-Kalender)

 

2./3. Juni 2023: Familientreffen 2.0

Erfahrungsaustausch für Wohnprojekte-Berater*innen. Überregionaler, interdisziplinärer und offener Austausch, Veranstaltung der Stiftung trias in Darmstadt. Informationen und kostenpflichtige Anmeldung bis 1.4.23 unter: https://www.wohnprojekte-portal.de/veranstaltungen/

 

10.06.23- 9. Kölner Wohnprojektetag save the date + Anmeldung
Am 10.06.23 findet der 9. Kölner Wohnprojektetag statt. Auf dem Marktplatz können Sie mit Gruppen, Institutionen und Dienstleister*innen ins Gespräch kommen. Sei können an einem Workshop mit Katrin Hater das soziokratische Konsent-Verfahren erleben. Zwei Vorträge mit Bettina Noesser aus dem Kölner Netzwerk und Claudia Thiesen von der Genossenschaft Mehr als Wohnen aus Zürich erweitern den Horizont. Zum Abschluss diskutieren wir mit den Vortragenden auf dem Podium.Interessierte Gruppen, Berater*innen, Institutionen können sich hier für einen Stand anmelden: info@mitstadtzentrale.deInformationen zur Veranstaltung finden Sie unter:

https://mitstadtzentrale.de/event/wohnprojektetag-23-save-the-date

MitStadtZentrale - on tour!

Next Generation - stellt sich die Wohnungsfrage -gemeinschaftlich!

Greta und Saher haben uns am 18.03. zur Technoscussion im erweiterten Freundeskreis eingeladen. Ein ungewohntes Setting: wir betreten einen Club in Mülheim, vormals griechische Taverne, Taschenkontrolle beim Türsteher inklusive. Heute steht das Konzept des Mietshäusersyndikats und die Ideen der MitStadtZentrale auf dem Programm. Zum gedachten Startzeitpunkt ist der Raum noch leer, o.k., mal sehen, kaum Sitzplätze, 20 passen wohl hier rein. 20h50: alles besetzt, Boden, Ecken, Ruf nach dem Mikro, damit man auch im Vorraum hört, 50, vielleicht 70 Menschen um die 30, wow! Die Crowd ist international daher der erste MSZ-Auftritt auf Englisch, 
Sascha Gajewski macht den Auftakt: in 10 Minuten Motivation und  Angebot der MSZ darstellen? Kaum möglich. Es wird ein bisschen länger, das Publikum ist gespannt, viele Fragen und Frust über die Chancenlosigkeit für junge Gemeinschaften - selbst, wenn das Einkommen nicht schlecht und Privateigentum gar nicht das zentrale Thema ist. 
Es folgt Maren Krätzschmar vom Mietshäusersyndikat - Projekt Neuerburg. (wer dazu mehr wissen will: 2021 haben wir ein Online-Gespräch mit ihr aufgezeichnet:
Das Mietshäuser Syndikat als Modell für selbstorganisierte Hausprojekte)
Alle sind gespannt, alle begeistert, aber: Was für ein Aufwand, könnten wir das auch? Heute Abend werden die Kosten solidarisch geteilt, es ist Technoscussion! Erst debattieren, dann tanzen, vielleicht auch gegen den Frust? Viele fragen uns, Almut und Sascha, was tun? Wir antworten: Der Weg ist weit und steinig, doch geht los! Ein toller Abend, dear Greta, dear Saher, thanks for inviting us!

Erfahrungsaustausch zur Grundstücksvergabe an Baugemeinschaften in Köln

 

Am 15.03. hat das Büro für gemeinschaftliche Wohnbauprojekte der Stadt Köln zu einem Erfahrungsaustausch geladen. Ziel war, aus dem Grundstücksvergabeverfahren an Baugemeinschaften auf dem Clouth-Gelände zu lernen. Julia Klehr leitet die Wohnungsbauleitstelle, wo das Büro für gemeinschaftliche Wohnbauprojekte angesiedelt ist. Sie hatte nicht nur die moderne stadt als Entwicklungsgesellschaft, sondern auch die MitStadtZentrale und Akteure des gemeinschaftlichen Bauens eingeladen, die am Clouth-Verfahren beteiligt waren.

Der von Simon Hubacher moderierte Tagesworkshop begann mit Input-Vorträgen zu den Themen Beratung, Ausschreibungsverfahren und Koordination der Planung von gemeinschaftlichen Projekten. Das 2014 vom hdak im Auftrag der modernen stadt durchgeführte Vergabeverfahren auf dem Clouth-Gelände wurde im Ganzen als gutes Verfahren bewertet: Die Bewerbung hatte nicht zu hohe Anforderungen für die Gruppen, die Auswahl traf eine Jury ganzheitlich, das koordinierte Genehmigungsverfahren lief gut. Aus der Perspektive der Gruppen wurde die Unklarheit über die Grundstückszuschnitte in der Bewerbung als größtes Problem gesehen, das man in Zukunft vermeiden sollte. Für Ideen zum „Mehr als Wohnen“ gab es am Ende leider zu wenig Platz.

Wie das soziale und kulturelle Kapital von engagierten Gruppen gehoben und für neue Quartiere nutzbar gemacht werden kann ist bei hohen Grundstücks- und Baukosten eine große Herausforderung. Um eine höhere soziale Mischung innerhalb der Projekte zu erreichen, bieten sich gemeinschaftliche Eigentumsformen und Anteile geförderter Wohnungen an. Gemeinschaftliche Wohnprojekte können vorbildlich sein, z. B. wenn sie individuelle Räume reduzieren und sich Gemeinschaftsraum leisten, in dem Nachbarschaft auch über das eigene Haus hinaus gepflegt werden kann. Wie man mit guten Ausschreibungen die Balance halten kann, genug Freiheit für innovative Konzepte zu bieten, aber auch eine gerechte Auswahl treffen zu können, wird die Aufgabe für zukünftige Verfahren in Köln sein.

 

 

Öffentlichkeitsbeteiligung Kreuzfeld 11.3.23

Am Samstag, den 11.03. konnten Bürger*innen ihre Meinung zur überarbeiteten Planung für den neuen Stadtteil Kreuzfeld äußern. online war das bis zum 26.3. möglich. Oberbürgermeisterin Reker eröffnete die Veranstaltung im Bürgerzentrum Chorweiler. Planungsdezernent Greitemann kündigte an, eine Stadtbaugesellschaft zu gründen. Sie soll das Projekt „federführend vorantreiben“. Man lege Wert auf Vielfalt der Wohnenden und der Bauenden. Die städtischen Grundstücke, die etwa 80% ausmachen, werden in Konzeptverfahren in Erbpacht auch an junge Genossenschaften und Baugemeinschaften vergeben.

Planungsteam und Verwaltung stellten das Konzept für den Städtebau, Freiraum, Mobilität und Bildung vor. Danach diskutierte man in Gruppen weiter. Die meisten Fragen drehten sich um die Verkehrsplanung: Auswirkungen auf das benachbarte Blumenberg, baldige Verbesserung des ÖPNV und Fahrradwege. Die wie in einem Campus am neuen zentralen Park geplanten Schulen und Kitas sollen nach Schulschluss öffentlich nutzbar sein, ein innovatives Konzept! Kulturelle und gewerbliche Angebote seien als Kitt für das Zusammenwachsen des Stadtteils mit seinen Nachbarn wichtig, finden die Bürger*innen. Das neue Viertel soll keine Schlafstadt werden! Die vielfältigen Freiräume wünschen sie sich so bald wie möglich. Könnte die „produktive Landwirtschaft“ am nördlichen Rand - mit Obstwiesen, Permakultur und Gemeinschaftsgärten - schon vor den Gebäuden entstehen?

Welche v.a. bezahlbaren Wohnungen gebaut werden, war eine zentrale Frage. Nach heutigem Stand sollen 30% der Wohnungen geförderte sein. Vielleicht beschließt die Politik aber zukünftig höhere Anteile? Besonders gefragt waren gemeinschaftliches und Generationenwohnen, aber auch spezielle Angebote für Senioren. Herr Greitemann versprach, Akteure aus dem Bezirk mit ihren Erfahrungen frühzeitig einzubinden. Die nächste Beteiligungsveranstaltung findet nach den Sommerferien statt.

 

Unsere Veranstaltungen – zum Nachsehen in der Mediathek

Vorträge: hdak-Online-Gespräche

Q8 Altona – Quartiere bewegen  von Lea Gies, Q8 Hamburg am 31.01.2023

Hamburg – Baugemeinschaften als Motor der Stadtentwicklung  von Almut Skriver, MitStadtZentrale Köln am 08.11.2022

Bericht aus Tübingen – Baugemeinschaften als Instrument der Stadtentwicklung von Almut Skriver am 10.11.2020

Gemeinwohlorientierte Projektentwicklungen: ExRotaprint und die Stadtbodenstiftung in Berlin am 19.5.2022 mit Daniela Brahm - videolink

 

Beliebte Videos: hdak-Online-Gespräche

31.01.2023 Eine Mitte für alle – inklusive Quartiere in Hamburg-  Altona mit Lea Gies, Koordinatorin Q8 – Quartiere bewegen (Hamburg), Cristina Tettamanzi und Birgit Jendro, Verein INSgesamt (Köln)

06.12.2022 Quartier hoch 4 – neue Instrumente im Quartier mit Prof. Agnes Förster, Lehrstuhl Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen

25.08.2022 Wohnoptionen: gemeinschaftsorientiert – produktiv – adaptiv mit Susanne Dürr, Professorin für Städtebau + Gebäudelehre, Hochschule Karlsruhe, Gerd Kuhn, Wohnsoziologe + Stadtforscher, urbi-et, Tübingen

31.05.2022 Bunt gemischt, vielfältig und kleinteilig Stadt entwickeln – wie geht das? mit Robert Temel,Berater, Architektur- und Stadtforscher, Wien

31.01.22 Wohn-Pflegegemeinschaften – gemeinschaftliches Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung und/oder Pflegebedarf mit Monika Schneider, Agentur für Wohnkonzepte, Guido Stephan, Geschäftsführer Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH + Matthias Toetz, Geschäftsführer Lebenshilfe Köln e.V.

23.11.2021 Bericht aus München – innovative Genossenschaftsprojekte mit Almut Skriver und Claudia Bosseler, Leiterin der Koordinationsstelle „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ der Stadt Aachen

23.03.2021 Das gute Leben im gemischten Quartier – visionär und machbar! mit Thomas Bestgen, GF UTB Projektmanagement GmbH, Berlin

09.03.21 Das Mietshäuser Syndikat als Modell für selbstorganisierte Hausprojekte mit Maren Krätzschmar, Architektin und Bewohnerin des MHS-Projektes „die Neuerburg“ in Köln Kalk, und Jakob Langner, Stadtplaner

09.02.21 Wohnprojekte als Mietmodell – Ankerprojekte im Veedel mit Brunni Beth, Vorstand LemAn e.V., und Sybille Jeschonek, Geschäftsführung Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH

24.11.20 Wohnen jenseits des Standards mit Prof. Dr. Agnes Förster, Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung an der RWTH Aachen University

10.11.20 Bericht aus Tübingen – Baugemeinschaften als Instrument der Stadtentwicklung mit Almut Skriver und Bettina Nösser, Architektin, Vorständin im stadtraum5und4 e.V., aktiv im NW gem. Bauen und Wohnen

Im Kontakt bleiben

Homepage und Newsletter sind derzeit unsere hauptsächlichen digitalen Angebote

Abmelden   |   Verwalte dein Abonnement   |   Online ansehen