Ist weniger (Wohnraum je Bewohner) mehr (Lebensqualität für alle)? – Daniel Fuhrhop spricht sich für eine suffiziente Wohnraumpolitik aus

Gastautorin Kathleen Battke

Welche Stellschrauben haben wir eigentlich noch, was die verzwickte bis verzweifelte Lage auf dem Wohnungsmarkt angeht? (verzweifelt jedenfalls für diejenigen, die eine Wohnung suchen …)

Wenn neu-Bauen an Grundstücksknappheit, astronomischen Baukosten, Fachkräftemangel und Klima-Einsichten scheitert, wenn Fehlnutzung und strategischer Leerstand zwar geahndet werden, aber die Eigentumsrechte am Ende doch recht bekommen – kann dann eine andere Bestands-Aufnahme, eine frische Perspektive auf den Bestand an bewohnbaren Raum helfen?

Wohnwende-Ökonom Dr. Daniel Fuhrhop geht’s pragmatisch an: Er steckt seine Forscher-Nase in unsere Keller und Dachgeschosse, verlassene Kinderzimmer und Rumpelkammern und fragt: Könnten hier nicht Menschen wohnen? Wenn ja – was braucht es dafür? Und was können die Kommunen hier an förderlichen Rahmenbedingungen beitragen, um ein Umdenken zu beschleunigen und uns das Öffnen von so etwas Privatem wie unserem gewohnten Lebensraum zu erleichtern?

Auch wenn es nicht die Lösung für alles ist – verborgenen, vergessenen, noch nicht erkannten Wohnraum aufzuspüren und (wieder) mit Leben zu füllen ist etwas, was wir JETZT tun können, während so viel anderes noch zu schwierig erscheint. Und was dadurch an neuartigen Wohn-Gemeinschaftsformen entstehen kann – dafür ist “Wohnen für Hilfe” schonmal ein ermutigendes Beispiel.

Am Montag, 30.9., ist Dr. Daniel Fuhrhop auf Einladung von Neues Wohnen im Alter e.V., der Machbarschaft Petershof eG (i.Gr.) sowie der Mitstadtzentrale zu Gast in Köln. Vorbeikommen – mitdiskutieren!

… und wer will, schaut sich das Video-Gespräch mit D. Fuhrhop an, das wir vorab führen konnten.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert