Pergolenviertel –  wie immer in Hamburg mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten

Im Hamburger Neubauquartier Pergolenviertel konnten, wie in Hamburg Standard, mehrere gemeinschaftliche Wohnprojekte ihren Traum verwirklichen: Sowohl Baugruppen im Wohneigentum als auch junge und „alte“ Genossenschaften. Darüber hinaus Wohnungen für Studierende, geförderte Wohnungen der städtischen Wohnungsgesellschaft und Eigentumswohnungen.

Das neue Quartier entstand im Norden Hamburgs auf einer ehemals für Kleingärten genutzten Fläche. Die Änderung des Kleingartengesetztes und ein umfangreiches Beteiligungsverfahren ermöglichten die Entwicklung. Die neuen Pergolen in den umgebenden Kleingärten sind Namensgeber des Quartiers. Eingebettet in eine grüne Umgebung mit altem Baumbestand in Nähe des Stadtparks entstanden mehrere Wohnhöfe mit den charakteristischen Rundbögen-Durchgängen in die öffentlich zugänglichen, begrünten Innenhöfe mit Spiel- und Aufenthaltsflächen.

Strenge Gestaltungsregeln mit kleinteiligen Vorgaben zu Ziegelfarben, Fenstern und Torbögen sorgen für ein einheitliches Gesamtbild mit subtiler Varianz. Die Baugemeinschaften sind hier nicht als solche erkennbar und hatten weniger Freiheiten für besondere Ideen. Erst wenn die Plätze und als Versickerungsmulden ausgebildeten Außenräume fertiggestellt und die noch wild parkenden Autos verschwunden sind, werden die Qualitäten dieses autoarm geplanten Neubauviertels ganz erkennbar sein.

In Hamburg gibt es keine festgelegte PKW-Stellplatz-Anzahl, sodass relativ wenige Tiefgaragenplätze gebaut werden mussten, die im sandigen Untergrund mit drückendem Wasser besonders teuer sind. Das Pergolenviertel ist zudem mit zwei S-Bahnstationen, mehreren Bussen und einem komfortablen Radweg gut angebunden. Vielen Dank für die Führung an unser Netzwerk – Mitglied Stefan Degott vom Architekturbüro Spine, das am 18.04. beim Kölner Themenabend „gemeinsam mit Holz bauen“ Hamburger Projekte vorstellen wird.

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