Hinter dem Vorhang – Neue Wohngemeinnützigkeit

Eine alte Idee soll wiederbelebt werden. Vertreter aus unserem Netzwerk sind dabei.

Das deutlich weniger Wohnungen gebaut werden, als die 400.000, die sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt hat ist bekannt. Es gibt dafür viele Gründe, die längst nicht alle mit dem Überfall auf die Ukraine zu tun haben.

So sucht man nach neuen Instrumenten, um nicht nur neuen, sondern auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Daher hat es im letzten Jahr eine Reihe von Treffen im Bauministerium unter dem Titel „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ gegeben. Viele Institutionen, mit vielen Interessen saßen dort am Tisch, aber erstmalig auch Vertreter*innen aus den großen Bündnissen der innovativen Wohnformen. Mittelbar war damit die ganze Wohnprojekteszene am Austausch beteiligt, was ein erheblicher Fortschritt war, aber natürlich nur ein Anfang. In den umfänglichen Maßnahmevorschlägen spielen Wohnprojekte oder besser Immovielien nur eine untergeordnete Rolle, z.B. heisst es: „Erarbeiten eines Leitfadens zur Flächeneffizienz durch Stärkung von Multifunktionalität, innovative Wohnformen und Nutzungsflexibilität im Wohnungsneubau“ solle von den Ländern vorangebracht werden. Aber immerhin, wir sind im Gespräch.

Ein Ziel, dass bereits im Koalitionsvertrag eine Rolle spielte, ist die Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit. Das hört sich gut an und ist es auch, wenn handwerklich richtig gemacht. Denn jedes neue Fördersystem kann wichtige Teilnehmer*innen ausschließen, wenn diese nicht im Gesetzgebungsprozess berücksichtigt werden und genau dies gilt es zu verhindern, bzw. dafür Sorge zu tragen, dass die spezifischen Anforderungen und Qualitäten von Immovielien Berücksichtigung finden. Als Teil unserer bundesweiten Netzwerk- und Bündnisarbeit, sind wir an der Diskussion beteiligt und vielleicht, kommen wir schon Bald mit einer Petition, um die Bedeutung unserer Forderungen zu unterstreichen auf Euch zu (SGa).

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