Keine Angst vor Immovielien! – Jahrestagung des Netzwerk Immovielien 2024 in HamburgKeine Angst vor Immovielien! –

Projektemacher*innen und Fachleute aus dem bundesweiten Netzwerk Immovielien, Immobilien von vielen für viele, in dem über 100 Immovielien-Projekte und 170 Einzelmitglieder organisiert sind, reisten am 12. und 13.04. in die Kunstklinik Eppendorf zum jährlichen Mitgliedertreffen, um sich auszutauschen und zu überlegen, wie man gemeinwohlorientierte Projekt- und Quartiersentwicklungen weiter stärken und bekannter machen kann. Aktionen wie „keine Angst vor Immovielien“ auf dem Nationalkongress für Stadtentwicklung NSP, der Plan für ein Immovielienheft #3 oder die Idee für einen bundesweiten Tag der Immovielie gehörten dazu. Bildungsangebote für Projektberater*innen, Online-Austausche zu relevanten Themen für Mitglieder und Gäste, Unterstützung von Forschungsprojekten sind wertvoll für die über das Land verstreuten Projekte, die sich von der Nische zur allgemein wertgeschätzten Alternative zum vorrangig marktgetriebenen Immobiliensektor entwickeln. Wie man trotz Baukrise und steigenden Preisen weiterhin energetisch und sozial nachhaltig bauen kann oder wie ein quartiersrelevantes belebtes Erdgeschoss entstehen kann, wurde diskutiert. Die „neue Wohngemeinnützigkeit“ bleibt ein wichtiges Thema, das leider zu wenig politische Unterstützung genießt.

In Pitches stellte die Stiftung Trias ihre Bildungsarbeit, die Projektinitiativen Schöttle-Areal Stuttgart  und Liebig-QuartierProto Potsdam-Bauhaus Erde ihre Ideen und die Montag Stiftung das neue Buch „Gemeinwohl bauen“ vor, das im Mai auch in Köln vorgestellt wird.

Workshops boten eine Fülle von Themen wie: Forderungen, Förderungen, Kooperationen mit großen Trägern, Klimakrise und Immovielien, Kommunen als Mitgestalter*innen, Zukunft statt Leerstand – Gebäude nach Konzept veräußern mit dem Netzwerk Zukunftsorte, belebte Erdgeschosse im Neuen Amt Altona mit neuer Invest-Förderung der BAFA, die Eine für Alle eG, die  gemischte Standorte für Kultur, Handwerk, Kleingewerbe, Soziales in Berlin entwickelt.

Bei strahlendem Wetter stellte Dorothea Heinze, Autorin des Blogs Wohnlage und ehemalige Vorständin des Gröninger Hof und Aufsichtsrat Kai Ratschko das geplante Projekt für den Umbau eines Parkhauses zum gemischten Wohnprojekt vor. Mit aktivem Erdgeschoss soll es zur Belebung der bürogeprägten Hamburger Innenstadt dienen und erregt bundesweit Aufsehen.

Aus NRW waren die Stiftung Trias, NRW- und GLS-Bank, die Montags-Stiftung und aus Köln der KLuG e.V., Stadtraum5und4, eine Poller Kunstinitiative und die MitStadtZentrale dabei.

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