Regionaler Austausch mit 8 Kommunen in Bonn

Fachleute aus 8 NRW-Städten diskutieren Rahmenbedingungen für innovative Wohnformen als Gäste bei der Amaryllis eG

Aus acht NRW-Städten waren am 08.03.23 Mitarbeitende zum interkommunalen Austausch gemeinschaftliches Bauen und Wohnen nach Bonn gekommen. Kathleen Battke und Sébastien Guesnet aus dem Vorstand der Amaryllis eG führten die 25 Personen durch das 2008 bezogene Projekt. In einer Reihenhaussiedlung wurde es zu einem Pionierprojekt für das Quartier. Initiator Gerd Hönscheid-Gross führte in die benachbarte, 2012 bezogene Villa Emma, speziell geplant für Senior*innen. Weitere innovative Projekte sollen im Wohnpark II entstehen: Hr. Springer von der Bonner Stadtentwicklung zeigte das nahe gelegene Grundstück. Leider ist noch unklar, wann dort gebaut werden kann.

Nach einer Stärkung im Gemeinschaftsraum von Amaryllis diskutierten wir über guten Größen von Wohnprojekten, aber auch die in den Kommunen unterschiedliche Praxis der Grundstücksbewertung und Höhe des Erbbauzinses. Barbara Blum aus dem Ministerium erläuterte die verbesserten Wohnraumförderbestimmungen, u. a. für bewohnergetragene Genossenschaften.

In allen Städten ist die Verfügbarkeit von Grundstücken der größte Engpass für gemeinschaftliche Wohnprojekte. Zins- und Preissteigerungen kommen erschwerend hinzu. Einig sind sich alle, dass das gemeinschaftliche Wohnen den Zusammenhalt fördern und im besten Fall ganze Quartiere positiv beeinflussen kann. Aktuelle Herausforderungen sind, wie man mit veralteten Bebauungsplänen umgehen, oder das Baulandmobilisierungsgesetz nutzen kann. Wie private Investoren, z. B. im Rahmen von Baulandmodellen Gruppen zum Bau oder auch zur Miete in ihre Projekte integrieren können, wird zunehmend ein Thema sein.

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