MitStadtZentrale im Deutschlandfunk

Unter dem Titel „Ziemlich beste Freunde – gemeinschaftliche Wohnkonzepte“ waren Peter Heinzke vom Netzwerk gemeinschaftliches Bauen und Wohnen und Almut Skriver von der MitStadtZentrale am 28.11.24 in die Sendung Marktplatz ins Kölner Studio des Deutschlandfunks eingeladen: 80 spannende Minuten rund ums gemeinschaftliche Wohnen.

DLF-Studio mit Moderatorin Sandra Pfister, Almut Skriver (MSZ) und Peter Heinzke (Netzwerk gBuW)

Mit Moderatorin Sandra Pfister und den weiteren Gästen Romy Reimer vom FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. und Alexander Grünenwald von der Wohnberatung Karlsruhe ging es um Fragen wie: Welche gemeinschaftlichen Wohnformen gibt es und für wen kommen sie in Frage? Wie und wann plant man ein Wohnprojekt? Sind Wohnprojekte nur etwas für Besserverdienende?

Deutlich wurde, dass es eine große Vielfalt von Projekten und Konzepten gibt, genau wie die der Menschen, die darin wohnen. Peter Heinzke beschrieb die Vorteile seiner 4-Personen-Gemeinschaftsetage, in der die individuelle Einheit mit Zimmer, Bad und Teeküche um eine gemeinsam genutzte Wohnküche ergänzt wird. Gemeinschaftsraum, Werkstatt und Gästezimmer der Baugemeinschaft bieten weitere Möglichkeiten zur Entfaltung und intensiveren Kommunikation.

Romy Reimer betonte die Chance zu mehr Selbstverantwortung der „Caring Communities“ und wies auf das Programm WIN für Gemeinschaftliches Wohnen hin, wo man Wissen, Informationen und Netzwerke finden kann, auch zu Beratungsstellen, Förderprogrammen und sog. Quartiers-Plus-Bausteinen wie ambulant betreuten Wohngemeinschaften, die in größere Projekte integriert werden können.

Ohne kommunale Steuerung können sich gemeinschaftliche Wohnprojekte mit all ihren nachbarschaftsfördernden Qualitäten aber kaum entwickeln, sagt Almut Skriver und nennt München als gutes Beispiel der Grundstücksvergabe im Konzeptverfahren, vorrangig an Genossenschaften und geförderten Wohnungsbau.

Die Wohnraumförderung in NRW ist in der Unterstützung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten mit Förderung von bewohnergetragenen Genossenschaften und innovativen Wohnformen wie der Clusterwohnung beispielhaft. Immer mehr Wohnprojekte integrieren geförderte Wohnungen, um mehr soziale Mischung zu erreichen.

Weitere Möglichkeiten sind solidarische Finanzierungsmodelle, wie Hörerin Lisa H. von ihrem Berliner Wohnprojekt berichtete. Aber auch die sogenannten Mietprojekte bieten die Möglichkeit gemeinschaftlich in für diesen Zweck gebauten Häusern zu wohnen. In Köln ist die GAG mit bisher 10 Mietgruppen eine Vorreiterin.

Links:

Forum Bundesgemeinschaft Gemeinschaftliches Wohnen

WIN-Kompass https://win.fgw-ev.de/

https://www.stiftung-trias.de/angebote-fuer-wohnprojekte

Die Sendung zum Nachhören: https://www.deutschlandfunk.de/marktplatz-ziemlich-beste-nachbarn-gemeinsam-wohnen-28-11-dlf-46da9dea-100.html

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